Papst Franziskus spendet den traditionellen Ostersegen in Rom

Am Heiligabend hatte Franziskus die Menschen zu einem gradlinigen Verhalten in der modernen Konsumgesellschaft ermahnt. Am ersten Weihnachtstag ging es vor allem um die großen Konflikte dieser Welt.

 
in Rom Papst Franziskus hat zu Weihnachten zum Frieden im Heiligen Land aufgerufen. Gerade dort, wo Jesus als menschgewordener Sohn Gottes zur Welt gekommen sei, gingen Spannungen und Gewalt weiter, beklagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Freitag in seiner Weihnachtsbotschaft von der Loggia des Petersdoms. Mögen Israelis und Palästinenser wieder in direkten Dialog miteinander treten und zu einer Übereinkunft gelangen, die den beiden Völkern erlaubt, in Harmonie zusammenzuleben, forderte Franziskus.

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Der Papst äußerte auch die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Waffendröhnens in Syrien. Ebenso wichtig sei, dass die Vereinbarung über eine Einheitsregierung in Libyen die Unterstützung aller finde. Die Internationale Gemeinschaft müsse sich auch bemühen, die Gewalt im Irak, im Jemen und in Afrika zu beenden.

 

Der Papst gedachte zugleich der Terror Opfer in diesem Jahr. Meine Gedanken gehen auch zu all denen, die von unmenschlichen terroristischen Aktionen betroffen waren, besonders von den jüngsten Massakern unter ägyptischem Himmel, in Beirut, Paris, Bamako und Tunis, sagte er. Er erinnerte auch an das Elend der Flüchtlinge. Mögen all jene Einzelne und Staaten mit reichem Segen belohnt werden, die sich großherzig einsetzen, um den zahlreichen Migranten und Flüchtlingen beizustehen und sie aufzunehmen, sagte er.

 

Zehntausende Gläubige auf dem Petersplatz, Geschätzte 30.000 bis 40.000 Menschen verfolgten seine Worte auf dem wegen Terrorgefahr in diesem Jahr besonders gesicherten Petersplatz. Nachdem der Papst am Heiligabend im Petersdom die Menschen in der Konsumgesellschaft zu gradlinigem Verhalten aufgefordert hatte, wurde er am Freitag politischer. Er bat um Frieden in der Demokratischen Republik Kongo, Burundi und dem Süd-Sudan und wünschte, dass Weihnachten auch der Ukraine einen wahren Frieden bringe. Nach christlichem Glauben ist mit der Geburt Jesu Gott Mensch geworden. Das Datum ist nicht bekannt, doch wird der Tag seit der Spätantike am 25. Dezember gefeiert. Dieses Weihnachten fällt in ein außerordentliches Heiliges Jahr. Am 8. Dezember hatte der Papst.

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Unter dem Eindruck der jüngsten Terroranschläge haben Zehntausende Christen in Rom sowie im Heiligen Land Ostern gefeiert. Papst Franziskus verurteilte in seiner Osterbotschaft den weltweiten Terror und erinnerte an die Opfer von Brüssel. Gerade am Osterfest verspüre man Nähe zu den Opfern des Terrorismus, jener blinden und grausamen Form von Gewalt, die nicht aufhört, unschuldiges Blut in vielen Teilen der Erde zu vergießen, sagte er am Sonntag vor Tausenden Pilgern aus aller Welt auf dem Petersplatz.
 
Der lateinische Patriarch Fuad Twal zelebrierte in der Grabeskirche in Jerusalem eine Messe zur Auferstehung von Jesus Christus. In seiner Osterbotschaft erinnerte er ebenfalls an die Terroranschläge in Belgien. Der Schmerz über diese Tragödie durchbohrt unser aller Herzen, rund um die Welt, sagte Twal. Er bete, dass die Hoffnung der Auferstehung die Wunden und gebrochenen Herzen, der Betroffenen heilen könne. Nach christlicher Überlieferung liegt der Heiland in der Kirche in Jerusalem begraben.Nach der Ostermesse auf dem festlich geschmückten.
 
Petersplatz sprach Franziskus zum Abschluss der traditionellen Osterfeierlichkeiten in Rom von der Loggia des Petersdoms aus den traditionellen Segen Urbi et Orbi, der Stadt und dem Erdkreis. Den Segen verfolgten neben den Menschen in Rom Millionen Gläubige im TV. Die Feierlichkeiten fanden in diesem Jahr unter massiv verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt.In seiner Osterbotschaft prangerte der Papst Kriege, Gewalt und menschliches Leid überall auf der Welt an.
 
Angesichts der geistigen und moralischen Abgründe der Menschheit, angesichts der Leere, die sich in den Herzen zeigt und Hass und Tod hervorbringt, kann nur eine unendliche Barmherzigkeit uns Rettung bringen, sagte er. Die Welt ist voll von Menschen, die an Leib und Seele leiden, während die Nachrichten sich mit Meldungen über grausame Verbrechen füllen. Der Papst bat um Frieden für Krisen und Konflikte etwa in Syrien oder der Ukraine und sprach den verfolgten Christen in aller Welt Mut zu.
 
Franziskus erinnerte auch an die vielen Menschen die in eine bessere Zukunft unterwegs sind, die immer größer werdende Schar der Migranten und Flüchtlinge. Oft begegneten diese Menschen Tod oder erfahren die Zurückweisung derer, die Aufnahme und Hilfe anbieten könnten. Er forderte, die Politik müsse den Menschen in den Mittelpunkt stellen sowie den Opfern von Konflikten helfen und sie schützen. Auch viele deutsche Bischöfe riefen in ihren Osterpredigten zu mehr Solidarität in der Gesellschaft und Offenheit gegenüber Flüchtlingen auf. Christen bräuchten keine Angst zu haben, überfremdet oder sogar islamisiert zu werden, sagte der katholische Bischof Felix Genn in Münster. Er erinnerte ebenso wie etliche andere katholische und evangelische Bischöfe an den christlichen Auftrag der Nächstenliebe.
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