Mehr als 10.000 Menschen aus der Ukraine sind in der Nacht in Rumänien angekommen, Hunderte in Ungarn. Freiwillige versorgen sie mit Tee und Sandwiches. Es braucht auch Unterstützung aus anderen EU-Ländern.
Es ist Freitagmorgen, kurz nach zwei Uhr hat es Kateryna Yushkevych geschafft. Die junge Ukrainerin steht hinter dem Grenzübergang Siret auf rumänischer Seite. Mit ihrem Auto sei sie von ihrem Heimatdorf an der belarussischen Grenze durchgefahren.
Wir hatten schon vor einer Woche angefangen, darüber nachzudenken", erzählt sie. Doch als sie am Donnerstagmorgen um 5 Uhr von "etwas wirklich Üblem" aufgewacht sei, "bekamen wir Angst".
Die Fahrt sei schlimm gewesen, vor allem als sie am nächtlichen Himmel Geschosssalven gesehen habe und im Radio ständig dazu geraten worden sei, zuhause zu bleiben und sich dort in Sicherheit zu bringen. "Das fühlte sich nicht gut an."
Mit Bussen, Autos und auch zu Fuß überqueren die Menschen den Grenzübergang Siret.
Freiwillige Helfer sind da. Sie verteilen Wasserflaschen, Kekse, Brot, heißen Tee. Unter ihnen ist ein junger Pfarrer, Mihai Marici. Die meisten Flüchtlinge könnten kein Rumänisch und "wir müssen erst einmal eine Unterkunft für sie finden". Draußen sind es minus 2 Grad. Seit Mitternacht würden die Männer zwischen 18 und 60 Jahren auf ukrainischer Seite aufgehalten.
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