Bayerischer Filmpreis 25. Januar 2019

 

 

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Foto: Julian Ovidiu Foto: Julian Ovidiu
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Die Dietrich war zu Gast als am 25. Januar 2019 wurde in Münchner Prinzregententheater zum 40. Mal der Bayerische Filmpreis verliehen, nach dem Deutschen Filmpreis ist er die höchstdotierte Auszeichnung für Kinofilme in Deutschland. Auch in diesem Jahr waren zahlreiche Prominente aus Film, Fernsehen und Politik zur Gala erscheinen, um die Entscheidungen der Jury über die Vergabe der begehrten „Pierrots“ zu verfolgen.

 

Foto: Julian Ovidiu Foto: Julian Ovidiu

 

Pierrots für Marie Bäumer und Roland Emmerich
„Werk ohne Autor“ von Regisseur Florian Henckel von Donnersmarck geht für Deutschland ins Oscar-Rennen und staubte bereits vorher eine Figur ab: Die Porzellanfigur „Pierrot“ wurde an die ARD-Degeto/BR-Koproduktion in der Kategorie Produktion vergeben. Die Biografie über den deutschen Torwart Trautmann von Marcus Rosenmüller erhält ebenfalls einen mit jeweils 100.000 Euro dotierten Produzentenpreis.

 

Foto: Julian Ovidiu Foto: Julian Ovidiu

 

Insgesamt wurden am Abend Preise in 13 Kategorien überreicht. Für ihre Darstellung als Romy Schneider in 3 Tage in Quiberon darf sich Marie Bäumer über den Preis als Beste Darstellerin freuen. Mit dem männlichen Darstellerpreis wird der Berliner Alexander Scheer für seine Titelrolle in der Biografie über den DDR-Schriftsteller Gundermann ausgezeichnet. Caroline Link erhielt den Regie-Preis für die Hape-Kerkeling-Verfilmung Der Junge muss an die frische Luft. Bereits zwei Gewinner standen vorher fest: Regisseur Ed Herzog empfängt den Publikumspreis für die bayerische Komödie Sauerkrautkoma mit Sebastian Bezzel. Gewählt haben ihn BR-Zuschauer und -Hörer. Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder verleiht dem Produzenten und Autor Roland Emmerich (Independence Day, „2012“) den traditionellen Ehrenpreis. Der Bayerische Filmpreis zählt zu den wichtigsten Preisen des deutschen Films.

 

Foto: Julian Ovidiu Foto: Julian Ovidiu
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                                               Alexander Scheer erhält Bayerischen Filmpreis


Gespür für Widersprüche Für seine Titelrolle im biographischen Spielfilm „Gundermann“ ist der Schauspieler Alexander Scheer gestern mit dem Bayerischen Filmpreis in der Kategorie „Bester Darsteller“ geehrt worden. Als Koproduzent des Films gratulierte ihm der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) in einer Pressemitteilung.

 

Im Film von Regisseur Andreas Dresen spielt Scheer den ostdeutschen Liedermacher Gerhard „Gundi“ Gundermann: „Ein Baggerfahrer, der Lieder schreibt, der ein Poet ist, ein Clown und ein Idealist, der träumt und hofft und liebt und kämpft“, heißt es in der rbb-Pressemitteilung. Gundermann sei „einer der prägenden Künstler der Nachwendezeit“; er verstarb 1998 mit nur 43 Jahren. Alexander Scheer, der alle Lieder von Gerhard Gundermann selbst gesungen und mit der Gitarre begleitet habe, verkörpere Gundermann „voller Überzeugungskraft““ so der rbb-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus, „wir sehen, wie er für diese Figur brennt“. „Mit großem Gespür für dessen Widersprüchlichkeit“ stelle Scheer den Liedermacher dar, welcher für die Stasi arbeitete und selbst bespitzelt wurde.


Die Gewinner des Bayerischen Filmpreises

Produzent 1: „Trautmann“, Produzent Robert Marciniak
Produzent 2: „Werk ohne Autor“, Produzenten Max Wiedemann, Quirin Berg und Jan Mojto
Publikumspreis: „Sauerkrautkoma“, Regisseur Ed Herzog, Autorin Rita Falk, Drehbuchautor Stefan Betz, Produzentin Kerstin Schmidbauer, Schauspieler Sebastian Bezzel als Franz Eberhofer und Lisa Maria Potthoff als Susi
Darstellerin: „3 Tage in Quiberon“, Schauspielerin Marie Bäumer als Romy Schneider
Darsteller: „Gundermann“, Schauspieler Alexander Scheer als Gerhard Gundermann
Nachwuchsdarstellerin: „A Gschicht über d‘Lieb“, Schauspielerin Svenja Jung als Maria
Nachwuchsdarsteller: „Der Hauptmann“, Schauspieler Max Hubacher als Willi Herold
Regie: „Der Junge muss an die frische Luft“, Regisseurin Caroline Link
Nachwuchsregie: „Wer hat eigentlich die Liebe erfunden? „, Regisseurin Kerstin Polte
Jugendfilm: „Das schönste Mädchen der Welt“, Regisseur Aron Lehmann
Dokumentarfilm: „Eldorado“, Regisseur Markus Imhoof
Drehbuch: „Transit“, Drehbuchautor Christian Petzold
Visuelle Effekte: „Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer“, Frank Schlegel
Bildgestaltung: „Styx“, Benedict Neuenfels
Sonderpreis: „Wackersdorf“, Regisseur Oliver Haffner
Ehrenpreis: Regisseur Roland Emmerich

 

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